

Die Sophiensæle sind eine Produktions- und Spielstätte für die freien darstellenden Künste. Hier produzieren und präsentieren Künstler*innen und Gruppen aus Berlin sowie aus der nationalen und internationalen Szene innovative und experimentelle künstlerische Konzepte, Ästhetiken, Stile und Formate. Auf dem Spielplan stehen Tanz, Performance, Theater, Musiktheater und diskursive Formate. Als ein Ort, der sich als offen und aufgeschlossen versteht, suchen die Sophiensæle intensiven Kontakt mit Künstler*innen, Publikum und den Austausch über gesellschaftlich relevante Themen.
Audioflyer von Neo Hülcker für „Sanatorium Rainbow Hills“ für blindes und sehbehindertes Publikum.
Für die Online-Vorstellungen von „Sanatorium Rainbow Hills“ von Neo Hülcker am 26ten Mai um 18 Uhr und 27ten Mai um 14 Uhr gibt es eine Audiodeskription in deutscher Sprache für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Vorstellungen finden online via Zoom statt.
Ticket mit Zoom-Link erhältlich über den Online-Ticketshop der Sophiensaele. Bei Fragen kontaktieren Sie 030 27890035 oder barrierefreiheit@sophiensaele.com.
https://sophiensaele.com/de/programm/stueck/neo-huelcker-sanatorium-rainbow-hills

Mit ihrem Roman Die Enteigneten (The Dispossessed) schuf die Autorin Ursula Le Guin 1974 eine der großen Erzählungen der Science-Fiction-Literatur, die um das Leben auf den zwei fiktiven Planeten Urras und Anarres kreist. In der detaillierten Beschreibung der gesellschaftlichen Praktiken und Beziehungsweisen entwirft Le Guin eine ambivalente Utopie, die politische Ideen wie Anarchismus, Sozialismus und Kapitalismus greifbar macht.
Fast 50 Jahre nach Erscheinen des Romans widmet sich Horizon Problems diesem vielschichtigen Szenario und macht es aus queer-feministischer Perspektive mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes erfahrbar: Gemeinsam mit den Tänzerinnen Rachell Bo Clark und Natasha Vergilió entwirft die Choreografin Judith Förster eklektische und gleichzeitig detaillierte Bilder des Zusammenseins. Die Körper auf der Bühne sind sich gegenseitig Werkzeug und Material: Sie fordern und nähren, spielen, benutzen und beuten aus – sie bilden einen Mikrokosmos aus Soli und Momenten unvollständigen Einklangs.
Nach showdown und handle with care ist Horizon Problems die dritte Arbeit von Judith Förster, in der sie anhand von Science-Fiction-Narrativen nach einem körperlich-emotionalen Zugang zum Zusammenleben in einer komplexen Gesellschaft forscht.
Choreografie, Konzept, Austattung, Tanz Judith Förster Tanz Natasha Vergilió, Rachell Bo Clark Dramaturgie Isabel Gatzke Sound, technische Leitung Alexander Iezzi Lichtdesign Hanna Kritten Tangsoo Austattungsassistenz Jonna Carstensen Video-Skulpturen Stella Krämer Horta Outside Eye Ixchel Mendoza Produktionsleitung Sofia Fantuzzi
Weitere Informationen: https://sophiensaele.com/de/stueck/judith-foerster-horizon-problems